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Häusliche Gewalt

Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe Frauen gegen Gewalt e.V. schreibt auf seiner  Website über häusliche Gewalt:

„Gewalt gegen Frauen findet überwiegend im vermeintlichen Schutzraum der eigenen vier Wände statt.

Häufig ist häusliche Gewalt kein einmaliges Ereignis, sondern tritt in einer Beziehung oder Ex-Partnerschaft immer wieder auf und steigert sich im Laufe der Zeit immer mehr.

Frauen aus allen sozialen Schichten, mit unterschiedlichem Einkommen und Bildungsstand und jeder Herkunft können betroffen sein.“

Dabei muss der konkrete Tatort nicht immer die eigene Wohnung sein: Auch wenn ein Partner seine (Ex-)Frau auf der Straße bedroht oder wenn er in einer anderen Wohnung lebt, wird diese Gewalt als häusliche Gewalt bezeichnet.

Häusliche Gewalt gegen Frauen wird überwiegend von Männern ausgeübt. Die Gewalt in der Beziehung kann über Jahre hinweg anhalten und sich verschlimmern. Meistens wendet der Täter nicht nur eine Form der Gewalt an.

Handlungen häuslicher Gewalt können sein

• Drohungen
• Erniedrigungen
• Soziale Isolation
• Schläge, Tritte
• Werfen mit Gegenständen
• Erzwingen sexueller Handlungen
• und vieles mehr

Das gewalttätige Verhalten wird häufig bewusst oder unbewusst als Mittel zur Ausübung von Macht und Kontrolle eingesetzt. Von Gewalt betroffene Frauen fühlen sich oft allein gelassen und schämen sich für das, was ihnen angetan wird. Neben der Angst vor dem Partner, der Sorge um die Kinder oder über das „Gerede“ der NachbarInnen, Verwandten und ArbeitskollegInnen kommt häufig noch das Gefühl von Schuld und Ohnmacht hinzu. Andauernde häusliche Gewalt zwingt Betroffene zu einem Leben in ständiger Angst vor dem nächsten, unkalkulierbaren Ausbruch.

Gewalt gegen Kinder fällt nicht unter den Begriff der häuslichen Gewalt. Kinder sind jedoch häufig direkt oder indirekt von häuslicher Gewalt gegen die Mutter mitbetroffen. Sie sollten eigenständige Unterstützung erhalten.